Zum Internationalen Frauentag (08.03.2021)
Das Motto des diesjährigen Frauentages lautet „Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer COVID-19-Welt“ (aus dem englischen: „Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world“, Quelle: Wikipedia, 2021).
Mit diesem Motto soll hervorgehoben werden, dass in Zeiten der COVID-19-Krise unzähligen Frauen (nicht nur in Führungspositionen) eine tragende Rolle bei der Bekämpfung und der Bewältigung dieser Pandemie zukommt.
Als Politikerinnen – sei es auf Landesebene oder als Regierungschefin[1] – trafen Frauen in den vergangenen 12 Monaten wichtige und weitreichende Entscheidungen. Als innovative und kluge Wissenschaftlerinnen halfen sie bei der Entwicklung von Impfstoffen. Als fleißige (Arzt-)Helferinnen koordinierten und dokumentierten sie Tests- und Testergebnisse. Insbesondere als Krankenschwestern und Pflegerinnen, und als Mitarbeiterinnen im Lebensmitteleinzelhandel hielten sie unser Leben „am laufen“ – In diesen Berufen besteht ein Großteil der Beschäftigten aus Frauen, wobei sie oft immer noch eine zu geringe Bezahlung erhalten -, aber auch als Erzieherinnen und pädagogische Fachkräfte in Kitas und Horten, sowie als Lehrerinnen übernahmen Frauen wichtige gesellschaftliche Funktionen. Als Leiterin eines Teams, einer Abteilung oder eines Unternehmens koordinierten sie den Einsatz vom Personal, ermöglichten die Arbeit im Homeoffice und unterstützen ihre Mitarbeitenden so gut sie konnten. Die Herausforderungen von Frauen, die zudem Mütter sind, stiegen während der Pandemie deutlich an. Denn Zuhause übernahmen bzw. übernehmen Frauen in den (vergangenen) Monaten des Lockdowns einen großen Teil der Kinderbetreuung, der Hausarbeit und des Homeschooling. Auch die unbezahlte Pflege und Betreuung von nahen Angehörigen ist in vielen Familien Aufgabe einer Frau.
Weiterhin setzen sich zahlreiche Frauen weltweit aktiv und unnachgiebig für die Abschaffung von Gewalt gegen Frauen, für eine gerechte Bezahlung und Behandlung im Berufsleben, sowie für die Stärkung von Mädchen und Frauen zu mehr Selbstbestimmung in allen Lebensbereichen ein… – weil dies weiterhin nötig ist und nicht aufgrund der COVID-19-Krise pausieren kann.
Und die Krise hat einmal mehr gezeigt, wie zentral jeder einzelne Beitrag einer jeden einzelnen Frau für unsere Gesellschaft war, ist und sein wird!
Glücklicherweise leben wir mittlerweile in einer Zeit, in der von vielen erkannt wurde, dass Frauen wissenschaftliche oder politische Berufe genauso gut ausüben wie pädagogische und helfende Berufe. Sie bringen hervorragendes Wissen und Fähigkeiten mit und können mit innovativen und bisher nicht dagewesenen Ideen sowohl in der Wirtschaft, der Wissenschaft, als auch in der Politik, und darüber hinaus in vielen weiteren Tätigkeitsbereichen überzeugen!
Ich finde daher, an vielen Tagen gebührt (uns) engagierten, tatkräftigen und starken Frauen ein großer Dank und Respekt! Aber heute besonders…
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen dieses Beitrags Alles Gute zum Frauentag!
Kontaktieren könnt ihr mich unter: jacqueline.koch@isbw.de
[1] Manch einer sagt, dass Länder, die von Frauen geführt werden, besser auf die COVID-19-Pandemie reagierten